Max Dietl, Leiter unserer Weiterbildung „Wandern mit Kindern und Jugendlichen“, hat einige Ideen für eure Aktivitäten mit Kinder- und Jugendgruppen zusammengetragen:
Material: Verschiedene Naturmaterialien (je zwei Exemplare), zwei Decken
TeilnehmerInnen: zweimal 5–15 Personen
Alter: ab 4 Jahren
Ablauf: Die verschiedenen Materialien werden unter den Decken verteilt. Die Gruppen haben die Aufgabe, sich möglichst viele davon zu merken. Sie bekommen zunächst Planungszeit, um zu überlegen, wie sie das Problem gemeinsam lösen können. Anschließend werden die Decken für ca. 30 Sekunden weggezogen, danach wird alles wieder abgedeckt. Die Gruppen haben eine bestimmte Zeit, um die Gegenstände zu nennen. Das richtig Erinnerte wird einzeln unter der Decke von den beiden Gruppenleitungen hervorgeholt. Sieger ist die Gruppe, die die meisten Gegenstände benannt hat. Mehrere Durchgänge sind sinnvoll, um die Strategie-Findung zu verbessern.
Material: Ein zu einem Ring geknotetes Seil (Länge abhängig von der Gruppengröße), Augenbinden
TeilnehmerInnen: 5–15 Personen
Alter: ab 8 Jahren
Ablauf: Die Gruppe hebt mit verbundenen Augen das Seil auf. Jede/r hat dabei eine Hand am Seil. Die Gruppenleitung gibt eine beliebige geometrische Form vor (rechtwinkeliges Dreieck, Kreis, Ellipse, Quadrat, Rechteck, Trapez ...), die nun von der Gruppe mit dem Seil gebildet werden muss. Die Gruppenmitglieder dürfen sich untereinander absprechen und bestimmen selbst den Zeitpunkt, an dem sie meinen, das vorgegebene Ziel erreicht zu haben. Auch die Vorgabe eines Zeitlimits ist hierbei denkbar.
Material: langer Ast als Markierung, Maßband, Tannenzapfen
TeilnehmerInnen: 2–10 Personen
Alter: ab 6 Jahren
Aufgabenstellung: „Setzt den Zapfen so weit wie möglich vor der Markierung ab, ohne den Bereich vor der Markierung zu berühren.“
Wenn das Team sehr gut kooperiert, lässt sich der größte Mensch vom Team mit dem Zapfen in einer Hand und der Hand oben/vorne nach vorne fallen, während die anderen ihn von hinten halten. Nach dem Absetzen des Gegenstandes ziehen sie ihn/sie wieder hoch. Dann wird gemessen, wie weit der Zapfen nach entfernt ist. Nun ist ein anderes Gruppenmitglied das Eichkätzchen. Es hat unglaublich Hunger und will den Zapfen erreichen. Ist es möglich, den Zapfen wieder zu erhaschen? In Wettbewerbsform treten 2er- oder 3er-Teams gegeneinander an.
Material: Plane ca. 3 mal 5 Meter
Ablauf: Die Plane wird auf einer ebenen Fläche ausgebreitet. Die Spielleitung verwandelt alle Personen in Eisbären, die sich auf ihre Eisscholle (die Plane) stellen, um sich zu erholen. Dort hat es die Eisbärenfamilie anfänglich fein, sogar so viel Platz, dass sich alle hinlegen könnten.
Die Frage an die Eisbärenfamilie lautet: „Wie oft könnt ihr die Eisscholle halbieren, sodass noch alle darauf Platz finden?“ Es darf nicht ausprobiert werden! Die Gruppe (kann auch als Wettbewerb mit 2 Planen & 2 Familien gespielt werden) darf sich nun beraten und muss nach 3 Minuten ihre Einschätzung mitteilen. Dann wird experimentiert. Fällt ein Eisbär ins Wasser, so wird das Zeitlimit von 10 Minuten je Sturz um 30 Sekunden minimiert. Ziel ist, zu erfahren, wie wenig Platz übrig bleibt, wenn 3 bis 4 Mal halbiert wurde. Zudem wird die Familie eng zusammenwachsen, sich auf die Füße treten, und ein tolles Gruppenfoto schaut am Schluss sicher auch noch heraus!
Material: Seil (mind. 50 Meter) oder mehrere Seile, Wasserflasche oder ein anderer Gegenstand, der nicht umfallen darf, Äste
TeilnehmerInnen: mindestens 8 Personen
Ablauf: Einige Äste werden als Kreis in die Mitte gelegt. Das ist nun ein Säuresee, der von niemandem betreten werden darf. In der Mitte des Kreises steht eine offene Wasserflasche, welche die Gruppe mithilfe des (mehrmals verwendeten) Seils und ohne sie umzuwerfen aus dem See befördern muss.
Viel Spaß!
Vielfältige erlebnispädagogische Methoden lernst du bei unseren Workshops für die Kinder- und Jugendarbeit kennen!
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