Aus Holz und Rinde basteln wir den Rohbau. Erwachsene helfen beim Hämmern, Sägen, Bohren und Schrauben. Beim Innenausbau ist eure Fantasie gefragt! Macht euch auf die Suche nach Naturmaterialien, mit denen ihr die „Hotelzimmer“ einrichten könnt. Schilfrohr, Stroh, Baumscheiben, Zweige, Rindenstücke, Holzwolle, Pflanzenstängel, Ziegel, Steine, Tontöpfe ... Wichtig sind viele kleine Löcher als Unterschlupf für die krabbelnden und fliegenden Insekten. Mit Lehm könnt ihr die Einrichtung befestigen und dann in der Sonne trocknen lassen.
Wenn euer Insektenhotel Schutz vor Kälte, Wind und Regen bietet, werden die Nützlinge darin überwintern. Und können im nächsten Frühling wieder ausschwärmen, um Blumen, Obstbäume und Gemüsepflanzen zu bestäuben oder Schädlinge zu bekämpfen.
Jetzt müsst ihr nur noch einen sonnigen Platz im Garten oder an einer Wand finden und euer Insektenhotel eröffnen. Wer wird wohl als erster Gast einziehen?
Bastelspaß für die Kinder, ein geschütztes Winterquartier für Nützlinge: Mit dem Bau eines Insektenhotels könnt ihr euch kreativ austoben, Naturschutz vermitteln und ein wahres Schmuckstück aufstellen. Die sehr engagierte Naturfreunde-Ortsgruppe Schlierbach gewann mit diesem Projekt den 2. Platz beim Umweltpreis "Goldener Murmel" 2012!
Kurzbeschreibung: Bei dieser Aktion im Bereich Umweltschutz wird mit Kindern und Jugendlichen ein Insektenhotel gebaut. Dabei wird Bewusstsein für die kleinen Tierchen und ihre Bedeutung für unser Ökosystem geweckt und für Aufsehen in der Gemeinde gesorgt.Durchführbarkeit: Frühling-Sommer-Herbst | OutdoorZiele des Projekts:
Zielgruppe: Ca. 10 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren
Dauer: Ein Tag für den Bau des Insektenhotels plus Besorgung der Materialien, Platzauswahl zum Aufstellen des Hotels
Anzahl der MitarbeiterInnen: Ein Team von 4 Leuten mit technischem Geschick und etwas Hintergrundwissen zum Thema Insekten
Benötigtes Material: Holz für Insekthotel, Füllmaterial wie Strohhalme, Holzspäne, Ziegelsteine und verschiedene Naturmaterialien. Bohrmaschine, Werkzeug und Material für die Montage. Im Internet findest du eine Menge Anleitungen zum Bau von Insektenhotels.
Kosten: Beim Projekt in Schlierbach wurden etwa € 150,- für das Material benötigt, dazu kommt bei Bedarf die Verpflegung für die TeilnehmerInnen.
Um die kleinen interessanten Lebewesen muss man sich einfach kümmern, daher macht sich die Gruppe auf, um mit Hammer, Nägeln, Bretter und Schrauben ein Insektenhotel zu bauen. Der Plan dient als Grundlage für das Setzen von Pfeilern und Säulen, die Bretter werden zurechtgelegt und unter Geschraube, Gehämmer und Gebohre wird das neue Winterquartier in die gewünschte Form gebracht. Danach werden die „Suiten“ mit Holzspänen gefüllt. Es werden Ziegelsteine und mit Löchern versehene Holzscheite eingelegt. Wie es sich für ein Nobelhotel gehört, werden für die Suiten auch Namen vergeben. Nach dem Einrichten der einzelnen Zimmer wird zum Schutz gegen Räuber ein Drahtgitter darauf montiert. Der Platz für das Insektenhotel wurde mit der Gemeinde einige Tage vorher begangen und bestätigt. Nach diesem Tag hatten die Naturfreunde Schlierbach eine ziemliche gute Nachrede.
Für die Schlierbacher war der ganze Tag für Kinder und Erwachsene ein Erlebnis und sie sind davon überzeugt: Das Projekt ist zum Nachahmen empfohlen!
Achtet darauf, dass jemand in regelmäßigen Abständen das aufgestellte Insektenhotel kontrolliert und bei Bedarf wieder befüllt und wartet.
