Iglus sind immer kreisrund, daher brauchst du eine Schnur und einen Skistock, um den runden Grundriss von ungefähr 3 Metern Durchmesser in den Schnee zu zeichnen. Der Schnee im Innenraum wird dann festgestampft. Ist der Boden eben, werden die Schneeblöcke herangeschafft. Diese stecht ihr am besten mit einer möglichst geraden Schaufel aus dem Schnee. Es ist wichtig, den richtigen Schnee zu verwenden: Windgepresster, alter oder nasser Schnee eignen sich besonders gut für den Iglubau. Die Blöcke sollen gleichmäßig ausfallen: leicht keilförmig für die Wölbung, nicht zu groß, damit ihr sie gut heben könnt, und nicht zu hoch – ansonsten kippt die Mauer beim Bauen leicht ein.
Block für Block müssen die Schneeziegel entlang der vorher angezeichneten Linie aneinandergereiht werden. Jede weitere Reihe wird schräg nach innen geneigt aufgesetzt, damit eine Kuppel-Form entsteht. Dabei müssen die Schneeziegel gut miteinander verbunden werden. Am besten steht eine Person im Iglu und dichtet alle Zwischenräume mit Schnee ab. Der letzte Block ist der schwierigste, da er über Kopf eingesetzt wird. Er soll etwas größer sein als das Loch, denn nur so kann er perfekt angepasst werden.
Jetzt ist das Iglu fertig – und die Baumeisterin oder der Baumeister darin eingesperrt! Kein Grund zur Panik... Entweder wird ein Gang unter der Mauer gegraben, das hat den Vorteil, dass die kalte Luft nicht so leicht ins Iglu kommt. Oder ihr schneidet mit einer Säge vorsichtig eine halbrunde Öffnung in die Schneewand. Achtet aber auf die Windrichtung und baut den Eingang immer auf der windgeschützten Seite. Nun steht einer spannenden Zeit im Iglu mit Iso-Matte, Schlafsack und Kerze nichts mehr im Weg.
